Samstag, 24. Januar 2009
 
Wien: "Pankahyttn" läßt nicht locker PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von Bernhard Redl   
Donnerstag, 31. Mai 2007

Die obdachlosen Punks, die von der Gemeinde Wien ein Haus verlangen, um so zu leben, wie es ihnen gefällt, lassen nicht locker und besetzen kurzfristig ein Haus nach dem anderen.

„Nach knapp zwei Jahren konkreten Verhandlungen und etlichen Protestaktionen unsererseits, ist es nun unumgänglich, dass die Stadt ihr Versprechen sofort einlöst. Wir brauchen unser selbstverwaltetes unkommerzielles, emanzipatorisches Wohn-, Kultur- und Sozialprojekt mit Wohnbereich für 50 Punx und Veranstaltungsbereich jetzt!“ so die Leute von der „Pankahyttn“.

Die Gemeinde habe ihnen für den September ein Haus versprochen, so die Punks. Aber erstens müssen sie bis dahin irgendwo unterkommen und zweitens wird die Gemeinde mit jeder Besetzung an ihr Versprechen erinnert. Nebenbei zeigten die Hausbesetzungen ja auch, wieviel Leerstand es in Wien überhaupt gibt, so eine der Betroffenen.

So besetzten sie am 16.Mai ein Haus in Hernals und am 18. eines am Alsergrund. Beide mußten sie kurz nach der Besetzung wieder räumen. Bei den jetzt schon kaum mehr zählbaren Häusern, die die Punks in den letzten 2 Jahren besuchten, handelt es sich ganz gemischt um Privathäuser, Häuser im Eigentum der Gemeinde oder im Eigentum von gemeindenahen Institutionen.

Am 26. besetzten sie ein Haus in Ottakring (Bild). Dort kamen sie soweit mit dem Besitzer überein, daß sie zumindest bis kommenden Montag drinnenbleiben können. Und dann gehts auf ins nächste Haus, kündigen die Punks an. Wobei es ihnen am liebsten wäre, wenn irgendein Besitzer eines derzeit leerstehenden Hauses ihnen freiwillig Raum anbieten würde, wie sie betonen, damit sie wenigstens eine zeitlang nicht von einem Haus zum nächsten flüchten müßten.

Bevor sie aber jetzt schon wieder aus dem ihrer aktuellen „Hyttn“ müssen, gibts dort noch ein Konzert: Samstag, 2.Juni, 16h, Gaullachergasse 25, 1160 Wien.

Kontakt zur Pankahyttn:

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